Die menschliche Gesellschaft gleicht einem Gewölbe, das zusammenstürzen müsste, wenn sich nicht die einzelnen Steine gegenseitig stützen würden.
Seneca
Leitgedanken
In unseren Unterstützungsangeboten steht die Eigenverantwortlichkeit der NutzerInnen und der Respekt vor ihren Standpunkten und ihren Bedürfnissen an erster Stelle. Dies beinhaltet die Einbindung der NutzerInnen in alle Dialogprozesse und die Vereinbarung verbindlicher, personenzentrierter Ziele. Damit geht auch eine strikte Orientierung an möglichst selbstbestimmten Hilfeformen einher; ambulante und teilstationäre Maßnahmen sind stationären Maßnahmen vorzuziehen. Daher gehören stationäre Maßnahmen konzeptionell nicht mehr zu unserem Unterstützungsangebot.
Wir gehen allgemein von einer Verstehbarkeit psychischer Erkrankungen und Krisen aus. Insbesondere der von psychischen Problemlagen betroffene Mensch ist Experte für seine Probleme. In unserer Arbeit mit den KlientInnen gilt es, diese Selbsthilfepotentiale zu entdecken und zu fördern sowie die Ratsuchenden als ExpertInnen für ihre Probleme ernst zu nehmen. In diesem Zusammenhang sehen wir die Förderung des gegenseitigen Austauschs von Menschen, die Erfahrung mit psychischen Belastungen haben, zur gegenseitigen Entwicklung von Selbsthilfepotentialen als besonders wichtig an.
Wir sind bestrebt, in einem stetigen Prozess eine bedarfsgerechte Weiterentwicklung und Anpassung unserer Unterstützungsangebote vorzunehmen, um unserer Verantwortung dem bzw. der Einzelnen und dem gesellschaftlichen Auftrag gegenüber gerecht zu werden. Hierbei arbeiten wir in einem multiprofessionellen Team und vernetzt mit anderen Institutionen.